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Wissens-Podcast «Unisonar»: Geschichte der Drogen

Peter-Paul Bänziger erzählt, wie sich die Schweiz auf die drohende «Drogenepidemie» aus den USA wappnete, was der Kalte Krieg damit zu tun hat und wie die Räumung der offenen Drogenszenen in den 1990er Jahren das Bild auf die Schweiz und die Drogenabhängigen verändert hat.

Der Historiker PD Dr. Peter-Paul Bänziger hat sich mit dem Drogenumgang der Schweizer*innen und der Schweizer Politik seit den 1960er Jahren vertieft auseinandergesetzt.

1992 wurde mit der Räumung des Platzspitz in Zürich eine neue Zeitenwende eingeläutet: Künftig sollten sich Drogenabhängige nicht in öffentlichen Parks treffen und illegal Drogen konsumieren. Stattdessen schufen die Behörden geschützte Räume, um die Süchtigen aufzufangen und auf ihrem Weg aus dem Drogenkonsum zu unterstützen. Aber wie gut ist das gelungen? Und wieso setzte man vor der Platzspitz-Räumung lieber auf Verhaftung und Strafe? Darüber spricht Peter-Paul Bänziger, Historiker und Mitautor des Buchs «Die Schweiz auf Drogen», bei Unisonar.

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Kapitel:

00:00 Einleitung

01:30 Woher kommt Ihr Interesse für die Drogengeschichte der Schweiz?

03:36 Drogen im 19. Jahrhundert

04:47 Situation in den 1960er Jahren

09:10 Wie erfolgreich war Repression als Antwort von Politik und Sicherheitsbehörden?

13:01 Die offene Drogenszene in den späten 1980er Jahren

20:53 Lehren aus dem Platzspitz

27:30 Zur Legalisierung von Drogen

29:40 Aktuelle Entwicklungen

«Unisonar» ist der Wissenspodcast der Universität Basel. Die aktuelle Staffel dreht sich um das Thema Drogen.